The Singing Pilots – und ein Dorf steht Kopf

Stand der Abklärungen zu unserem nächsten Projekt
Um ein Freilichtspiel in unserer Grössenordnung auf die Bühne zu bringen, benötigt man einen zeitlichen Vorlauf von ca. 2 Jahren. Man muss zuerst einmal wissen, was wollen wir spielen, wo wollen wir spielen und wer ist der Autor und wer der Regisseur. Das heisst, es braucht frühzeitig einen Vertrag für einen geeigneten Spielplatz und die vertraglichen Verpflichtungen des Autors und Regisseurs.

Was wollen wir spielen; uns war klar, dass wir am erfolgreichen Konzept festhalten wollen. Wir spielen nur Geschichten mit einem historischen Hintergrund zu unserem Tal die aber auch eine Ausstrahlungskraft weit über unsere Talschaft hinaus haben. Und es soll ein unterhaltender Theaterabend werden.

Mehr als ein halbes Jahr habe ich mich intensiv mit dem Thema rund um die Herstellung der Zundhölzli-Produktion in unserem Tal befasst. Weil wir aber bereits in der Aufführung „Lötschberg“ dieses Thema berührten, liess ich dieses Vorhaben wieder fallen. Und so kam ich zum Thema der Internierten Offiziere und Unteroffiziere während des Zweiten Weltkrieges in unserem Tal. Je mehr ich mich damit befasst, desto grösser wurde die Faszination dafür. Und so ging ich auf die Suche nach einem Autor, der daraus eine spannende Geschichte machen kann. Und tatsächlich fand ich in der Person von Ueli Bichsel einen extrem erfahrenen Theatermacher, der sich sofort für das Projekt begeistern liess. Für mich war es ein Glücksfall. Ueli Bichsel werden wir dann Ende Jahr zusammen mit dem Regisseur ausführlich vorstellen.

Hier darf ich aber seine Gedanken, was ein solches Theater beinhalten könnte, wiedergeben. Er hat bereits wochenlang recherchiert und ich bin mir sicher, dass es wieder eine tolle Geschichte geben wird.

Faustus Furrer, OK Präsident und Produzent

Und hier das „Konzept“ von Ueli Bichsel:
Schauspiel mit Musik und Gesang von Ueli Bichsel

Die Idee

Das Projekt der Freilichtspiele Tellenburg Frutigen 2026 beleuchtet das Leben im Dorf Adelboden in den Jahren 1943 bis 1945, als die US-Offiziere und US-Unteroffiziere als Internierte zu Gast waren.

Verschiedene Aspekte sollen in diesem Schauspiel angesprochen werden: die Hotellerie und die Restaurants werden durch die Amerikaner «gerettet»

  • das Dorf profitiert im Wirtschaftlichen und im Menschlichen von den Amerikanern
  • die Gemeinde/der Gemeinderat ist gefordert und muss sich verschiedenen Aufgaben stellen und spezifische Lösungen erarbeiten
  • das Leben der US-Internierten scheint angenehm zu sein und ist geprägt von Nichtstun, Langeweile, Vergnügen/Unterhaltung und Sport
  • einige US-Soldaten blenden
  • einige junge Frauen werden geblendet
  • Beziehungen werden geknüpft, Liebschaften entstehen mit erwünschten und unerwünschten Nebeneffekten
  • Skepsis, Neid, Eifersucht und Hass gibt’s im Dorf
  • der Abschied zu Kriegsende schmerzt bei vielen Dorfbewohnern

Die Umsetzung

Rahmenhandlung 1
Fünf ehemalige Besatzungsmitglieder der US-Luftwaffe, welche als Internierte im Hotel Nvada in Adelboden wohnen, haben sich zu einer Gesangsgruppe unter dem Namen «The Singing Pilots» zusammengetan und wollen als Merci für ihr Gastrecht die Adelbodner Dorfbevölkerung mit einem Abschieds-Konzert beglücken (Amerikanische Songs aus den 1940ern). Sie werden ev. begleitet von einer dreiköpfigen Band, auch US-Soldaten, oder mit Playback.

Rahmenhandlung 2
Peter Loosli, Reporter von Radio Beromünster interviewt Gemeindepräsident Fritz Rieder anlässlich der Direktübertragung des Abschiedskonzerts. Im Gespräch gehen sie auf das Leben mit den US-Internierten ein.

Einzelne «Geschichten»
In einer Vielzahl von interessanten, unterhaltsamen, spannenden und zu Herzen gehenden Szenen entwickeln sich lebendige Geschichten:

  • Fünf junge US-Soldaten wollen der Langeweile entfliehen und formieren sich zu den «Singing Pilots», daneben geben sie Einblick in das Leben als Internierte, in ihre Wünsche und Träume.
  • Die Lehrerin im Dorf und Tochter eines strengen Predigers einer Freikirche, unterrichtet die US-Soldaten in deutscher Sprache und studiert mit ihnen Songs ein. Dabei verliebt sie sich in Bob und erwartet von ihm ein Kind. Bob täuscht sie, spricht von Heirat, aber verschwindet zu Ende des Krieges zu seiner Frau in den USA. Kein Happy-End.
  • Die Bäckerstochter, verliebt sich in Ken und findet nicht nur einen zuverlässigen Bäcker, sondern auch einen Ehemann, der gewillt ist, im Dorf zu bleiben. Happy-End.
  • Der Gemeinderat ist konfrontiert mit dem «Überfall» von 600 Amerikanern und mehreren Hundert Engländern. An Sitzungen werden Probleme pragmatsch gelöst.
  • Die Dorfbevölkerung, Leute jeden Alters, nimmt regen Anteil am Leben der Amis, sei es in Gesprächen auf der Terrasse des Hotel Adlers, dem Umschlagplatz für News, oder auf dem Dorfplatz.
  • In einigen Kinderszenen erleben einige Schulkinder die Amis uns diese die Kinder.
  • Virginio Moretti, Hotelportier und «Mädchen für alles» im Nevada spielt eine nicht unwesentliche Nebenrolle, auch für den zur Flucht neigenden Harry.

Die Sprechrollen

  • 5 singende Piloten
  • 5 junge Frauen, 2 davon Hauptrollen
  • 7 Kinder
  • 6 Gemeinderäte, inkl. Gemeindeschreiber, auch in anderen Szenen im Einsatz
  • 14 Frauen und Männer verschiedenen Alters
  • Statist:innen

Das Ziel

Die Zuschauer:innen sollen mitfiebern, mitleben, mitleiden, sich mitreissen lassen.
Für die Spieler:innen und das Team rundum soll das Mitmachen in diesem Freilichtspiel zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

12. Oktober 2024 Ueli Bichsel

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